Lackierarbeiten

Der Lackiererberuf – Was machen Lackierer eigentlich?

Als Lackierer werden im Kontext des Malerberufs Handwerker bezeichnet, die „sichtbare und nicht sichtbare Vor- und Schlussbeschichtungen an Wänden und Decken im Innen- und Außenbereich“ vornehmen. Neben den konventionellen Malerarbeiten ein weiterer wichtiger Servicebereich rund um Häuser und andere Gebäude.

Es gibt aber darüber weitere Zweige des Lackiererberufs, deren Leistungen von diesen gebäudebezogenen Arbeiten abzugrenzen sind: Fahrzeuglackierer und Industrielackierer bieten einen speziell auf Fahrzeuge bzw. die Produktgüterindustrie zugeschnittenen Service an.

Abgrenzung zum Autolackierer/Fahrzeuglackierer

Lack ist nicht gleich Lack.  Maler und Lackierer kümmern sich gerne um Ihr Haus, nicht aber um Ihr Auto.

Fahrzeuglackierer haben – Stand 2021 – eine eigene, vom Maler/Lackierer abgegrenzte Berufsausbildung und arbeiten in dementsprechenden Werkstätten. Zu ihren Tätigkeiten gehört die Ausbesserung von Bagatellschäden an Fahrzeugen und deren anschließende Lackierung.

Selbstverständlich ist es damit aber nicht getan, denn werterhaltende Arbeiten am Fahrzeug sowie die Instandhaltung von Fahrzeugoberflächen gehören natürlich auch dazu. Auch  die Montage und Demontage der entsprechenden Fahrzeugteile sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Ausbesserungen, Reparaturen und weitere Lackierarbeiten rund ums Auto sind also ein weites Feld , gehören aber nicht zu den Dienstleistungen, die Unternehmen aus der Branche Maler/Lackierer im häuslichen Umfeld anbieten.

Autolackierer können aber auch prophylaktisch Fahrzeugoberflächen schützen oder auch Beschriftungen, Designs, Effekt- und Wunschlackierungen für Kunden vornehmen. Auch die Lackierung von Motorrädern und selbst größere Objekten wie Flugzeugen oder Schiffe gehören zum Leistungsprofil. Beim Fahrzeuglackierer handelt es sich übrigens um eine geschützte Berufsbezeichnung.

Mit diesem Spezialgebiet haben Sie es beim Team des Malerbetriebs Blakaj nicht zu tun. Es ist richtig, dass sich der Malergeselle nach abgeschlossener Berufsausbildung „Maler und Lackierer“ nennt, die speziellen Arbeiten an Fahrzeugkarosserien führen aber nur ausgebildete Autolackierer/Fahrzeuglackierer professionell durch. Hier gibt es gelegentlich noch Missverständnisse, kein Wunder, da der Gesetzgeber erst 2003 die Ausbildungsstränge getrennt hat.

Automatisierte Lackierarbeiten versus Industrielackierer

Lackieren hat aber auch als wichtiges Verfahren in der Produktionsgüter-Industrie eine herausragende Bedeutung. Es dient hier dazu einen Überzug auf industriellen Produktionsgütern durch Auftragen anzubringen. Im entsprechenden industriellen Massenverfahren kommen häufig automatisierte Techniken zum Einsatz. Diese ermöglichen es, dass Bauteile in hohen Stückzahlen „durch Sprühen, Gießen, Walzen oder Tauchen schnell und gleichmäßig“  beschichtet werden. Neben diesen hochautomatisierten Lackiervorgängen kommt aber der Industrielackierer dennoch weiterhin vor.

Industrielackierer und Industrielackiererinnen beschichten ebenfalls die Oberflächen von Maschinenteilen, Geräten und anderen industriellen Produktionsgütern aus verschiedenen Materialien- Dazu zählen Metall oder Kunststoff, aber auch Glas, Holz, sogar Papier und Textilien. Die Beschichtung dient dem Schutz u.a. vor Rost und mechanischen Beschädigungen.

Die vom Fahrzeuglackierer schon bekannte Nutzung einer Beschichtung zur Verschönerung, Veredlung und Werterhaltung von Oberflächen findet man auch hier. Das Aufbringen der Beschichtungen erfolgt in teils mehreren Durchgängen und wird größtenteils mit Spritzpistolen, gelegentlich durch Tauchen oder Streichen realisiert.

Auch die Beschriftung unter Zuhilfenahme von Folien gehört in den Arbeitsbereich des Industrielackierers.

Vorbereitende Tätigkeiten wie die Vorbehandlung durch Spachteln, Schleifen, Grundieren, Auswaschen, Entfetten und Abkleben sowie Materialkalkulation und Farbtonmischung und nachbereitende Tätigkeiten wie Abfallentsorgung und Reinigung runden das Berufsbild des Industrielackierers ab.

Da Industrielackierer und Industrielackiererinnen mit Schad- und Giftstoffen zu tun haben, sind hier Gehör- und Atemschutz und Handschuhe im Einsatz.
Die Bezeichnung Industrielackierer findet man übrigens vorwiegend in der Schweiz.

Lackierer und Lackierarbeiten im engeren Sinn

Sprechen wir nun über die Lackierer, die sich um Ihr Haus kümmern.

Zu den spezifischen Voraussetzungen, Aufgaben, Techniken, Arbeitsbereichen und Spezialisierungen des Malerberufs im engeren Sinn, so wie auch wir ihn ausüben, finden Sie auf malerblakaj.de einen weiteren detaillierten Artikel zum Thema „Malerarbeiten“.

Wir wollen uns im folgenden nur mit denjenigen Dingen beschäftigen, die das Arbeitsfeld des Lackierens betreffen.

Vielfalt der Lackierobjekte im Innenbereich

Heizkörper dürften die ersten Objekte sein, die einem in den Sinn kommen, wenn man sich umsieht, aber dabei bleibt es natürlich nicht. Auch Fensterrahmen gehören dazu und Lackierer streichen auch Kunststofffenster mit Acryllack.

Innentüren gehören zu den häufig zu renovierenden Bauteilen einer Wohnung,  bei denen Malereibetriebe tätig werden und die notwendigen Schritte übernehmen.

Dabei folgt der Lackierer dem professionellen Weg vom Aushängen der Tür über die Demontage der Türbeschläge bis zum Abschleifen und Reinigen der Tür. Die Basis der Lackierung ist die folgende Grundierung, die für eine gute Haftung und die Deckkraft & Verarbeitung sorgt, gelegentlich aber bei Vorlackierungen entfallen kann. Nach einem weiteren Aufrauhen und Säubern der Oberfläche werden dann die Türen final lackiert.

Auch Wände und innen gelegene Treppengeländer können mit neuen Lackierungen versehen werden und selbst bei technischen Einbauten können Maler weiterhelfen.

Objekte aus Holz: Lackieren und Lasieren

Im Fall von Objekten aus Holz, neben Türen auch etwa Möbel wird vom Maler Ihres Vertrauens eine objektspezifische Lösung gefunden. Dies kann entweder das Lasieren oder das Lackieren des Holzes bedeuten, was u.a auch von den damit verbundenen gestalterischen Zielen abhängig ist.

Dünnschichtlasuren dringen in das Holz ein ohne aber eine deckende Schicht auf der Oberfläche zu bilden, schützen gleichwohl vor dem Eindringen von Wasser, nicht aber Wasserdampf. Sie sind weitgehend transparent, verfügen aber über Pigmenteinschlüsse. Lasuren sind also durchscheinend aber nicht komplett transparent. Sie ziehen tiefer als Lacke in das Holz ein.

Lacke dagegen wirken farblich deckend auf einer Holzoberfläche, eine geschlossene, quasi undurchdringliche und auch intransparente Farbschicht.

Klarlack als weitere Alternative ist vollständig transparent, noch stärker also als die Lasur, bildet aber gleichzeitig eine dickere Schutzschicht als die Lasur.

Die sogenannten Dickschichtlasuren sind ein hybrides Produkt mit durchscheinender Lasur (bei erheblich mehr Feststoffanteilen als in Dünnschichtlasuren) und deckender Lackschicht. Sie sind wie Lasuren weitgehend transparent, sorgen aber zugleich mit einer relativ dicken, Wasser abweisenden Schicht auf dem behandelten Holz für ähnlichen Schutz.

Welche Objekte im Außenbereich können von Fachleuten lackiert werden?

Auch im Außenbereich haben Lackierer jede Menge zu tun.

Treppengeländer benötigen aufgrund der beständigen Witterungseinflüsse häufig eine schützenden Lackbehandlung. Garagentore und Gittertore wie Industriezäune sind ebenfalls bekannte Beispiele aus der Praxis. Gartenbänke und Holzverkleidungen im Außenbereich sind aufgrund der natürlichen Witterungseinflüsse in regelmäßigen Abständen ebenfalls Kandidaten für eine entsprechende Neulackierung.

Auch Rohrsysteme sind prinzipiell für solche Eingriffe prädestiniert. Nicht jeder professionelle Lackierer wird sich allerdings hier engagieren.

  • Treppengeländer außen
  • Garagentore
  • Rohrsysteme
  • Dachrinnen oder Metallzäune
  • Gartenbänke
  • Holzverkleidungen im Außenbereich bei Sanierung

Wie arbeiten Lackierer – der Arbeitsprozess

Auch beim Lackieren eines Objekts handelt es sich um einen mehrstufigen Prozess. Dabei ist wie beim Malerprozess eine bestimmte Schrittfolge zwingend zu beachten. Es beginnt mit einer eingehenden Begutachtung des zu lackierenden Objekts, egal ob es sich um eine Tür, eine Wand, ein Möbelstück, ein Tor, einen Zaun oder eine Gartenbank handelt.

Zunächst muss es darum gehen, vorhandene Schadstellen auszubessern und vorhandene Rostrückstände zu entfernen. Nach einem optionalen rosthemmenden Schutzanstrich und der notwendigen Grundierung werden die Lacke in mehreren Durchgängen aufgetragen. Der ständig kontrollierte Prozess endet mit der Trocknung.

Lackieren Do-It-Yourself

Natürlich könne Sie selbst in Ihrem Privatgebäude Lackierarbeiten vornehmen. Es wird immer die Frage sein, ob Sie als potentieller Kunde eines Malers und Lackierers den professionellen Einsatz für angemessen halten und in der Abwägung von Kosten einer fachmännische Abwicklung gegenüber dem eigenen Zeitinvestment der professionellen Durchführung den Vorzug geben.

Wir sind zwar befangen, kennen aber auch leider nur zu gut die Folgen amateurhaften Vorgehens, aus welchen Gründen auch immer da die Entscheidung zum DIY-Verfahren erfolgt ist.

Formulieren wir es so: bei professionell ausgeführten Lackierarbeiten im Innen- und Außenbereich haben Sie Experten an Ihrer Seite, die immer wissen, welche, auch farblich aufeinander abgestimmten Lackelemente, Lasuren und anderen Spezialbeschichtungen für eine spezifische Arbeitsanforderung verwendet werden sollten.

Sie haben einen Profi als Partner, der die Arbeitsprozesse in- und auswendig kennt und verinnerlicht hat und den Blick für mangelnde Präzision und fehlerhafte Ausführung mitbringt.

Von Material zu Material sind die Anforderungen vollkommen unterschiedlich. Betonwände reagieren anders auf Lacke als Holz und Metall, jedes Material, ja jedes Objekt braucht eine individuelle Begutachtung und Behandlung. Das Wissen und die Erfahrungswerte dazu bringt der Maler mit, der Laie kann das nicht simulieren.

Kenntnisse über die Zusammensetzung der Lacke

Manchmal werden die falschen Lacke, Lösungsmittel oder Farben verwendet, weil man die entsprechende Optik als Privatperson noch nicht kennt. Dies kann  die Funktionalität, den Schutz aber auch die nicht zu vergessende Optik teilweise negativ beeinflussen. Maler kennen die Zusammensetzung der Lösungsmittel, Lacke, Lasuren.

Professioneller Arbeitsschutz wegen Dämpfen bzw. Lösemitteln

Professionelle Maler sind immer auch arbeitschutztechnisch auf Gefahren vorbereitet, die durch Dämpfe bzw. Lösungsmittel drohen oder bei unvorhergesehenen Arbeitsunfällen schnell zu unerwünschten Folgen führen.

Tipps für die Lackierung daheim

Wenn Sie Tipps für einen vernünftigen Umgang mit Lacken und Lackierarbeiten suchen, so gibt es online eine Reihe von Quellen, die Ihnen weiterhelfen können.

Lackierarbeiten rund um München – unser Angebot für Sie

Wir im Team des Malereifachbetriebs Blakaj bieten neben unserem bewährten Service mit Malerarbeiten auch alle gängige Lackierarbeiten an, die dem Berufsbild entsprechen, v.a. in folgend Stadtteilen Münchens 

  • Allach-Untermenzing
  • Aubing
  • Hadern
  • Pasing
  • Laim
  • Sendling
  • Westend

Wenn Sie in Planegg, Gräfelfing, Germering, Gröbenzell oder Olching wohnen, können Sie selbstverständlich auch eine Anfrage für Lackierarbeiten an uns stellen.

Zu Details unserer Leistungen kontaktieren Sie uns bitte einfach telefonisch oder schicken uns eine kurze Email, damit wir mit Ihnen Kontakt aufnehmen können.