Schimmelpilzsanierung

Gefahrenherd Haus: welche Giftstoffe gibt es generell?

Klassische Gefahrenstoffe wie wie Asbest oder Lindan, heute als Bestandteile von Baustoffen verboten sind auch heute noch bekannt. Sie erregten z.B. in den 60 er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Aufsehen, Auch Feinstaub, Ozon, Kohlenmonoxid und Kohlendioxyd oder Formaldehyd hat der eine oder andere schon als Gefahrenquelle wahrgenommen.

Darauf kann aber die Liste der Schad- und Giftstoffe, die im modernen Haushalt eine Rolle spielen, nicht begrenzt werden. Unter die bedrohlichen Schadstoffe sind zusätzlich Schwermetalle oder auch Radon zu zählen.

Zudem gibt es das vermutlich kaum bekannte Fogging-Phänomen. Bei diesem nehmen zu Beginn der Heizperiode bzw. auch nach Renovierungsmaßnahmen die Wände eine schwarze Farbe an. Dabei handelt sich offenbar, so die Erfahrung der Praxis, „nicht um Schimmel, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach um Ausgasungen von Baumaterialien, die Lösemittel und Weichmacher enthalten, die sich nun wie ein Film auf die Oberflächen legen und so Feinstaubpartikel binden.“

Unter den Schadstoffen spielt der Schimmel eine prominente Rolle, die das Umweltbundesamt 2014 sogar zur Publikation einer Broschüre veranlasst hat. Dieser Ratgeber kann noch immer von der Website des Umweltbundesamts heruntergeladen werden.

Ferner gibt es eine weitere umfangreiche Publikation, den sogenannten Schimmelleitfaden, der ebenfalls noch bereitsteht.

Darüber hinaus gibt es auch spezielle Schulungen und Schulungsmaterialien zur Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen zur Schimmelpilzsanierung. Diese sind für mit Sanierungsaufgaben betraute Handwerker gedacht und wurden durch die Innenraumlufthygienekommission am Umweltbundesamt erstellt.

Schimmelpilz – was ist das eigentlich?

Schimmel ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Pilze mit typischen Pilzfäden und Sporen. In der Wachstumsphase bilden sie meist farblose Zellfäden, so dass man den Schimmelpilz in dieser Phase normalerweise mit dem bloßen Auge nicht erkennt. Zur Vermehrung und Verbreitung bilden Schimmelpilze die oft gefärbten Sporen. Dies macht dann den Schimmelpilzbefall in Form gelber oder schwarzer Flecken in dieser Phase auch für jedermann sichtbar.

Welche Gefahren drohen durch den Schimmel und andere Giftstoffe?

Atemprobleme, Kopf- und Gliederschmerzen, gereizte Schleimhäute, gerötete Augen, eine allergisch reagierende Haut sind nur einige augenfällige Symptome, die durch Schadstoffe in der Wohnung bedingt sein können..

Eine Bedrohung für Gesundheit und Wohlbefinden bildet auch der Schimmelpilz, speziell durch seine Sporen. Werden die feinen Sporen eingeatmet, kann es zu Allergien und kommen. Auch Infektionen werden beobachtet, allerdings , so schränkt das Umweltbundesamt ein, nur in seltenen Fällen..

„Infektionen durch Schimmelpilze (Mykosen) kommen nur sehr selten und nur bei besonders empfänglichen, stark immungeschwächten Personen vor. Allergische und reizende Wirkungen können sowohl von lebenden als auch von abgestorbenen Schimmelpilzen ausgehen, während zur Auslösung von Infektionen nur lebende Schimmelpilze befähigt sind.“

Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Laut UBA sind die bis zur Veröffentlichung im Dezember 2017 in Innenräumen gemessenen Konzentrationen an Mykotoxinen so niedrig, dass sie keine akuten toxischen Wirkungen auslösen. Es gibt aber Indizien, dass das Immunsystem ggf. beeinträchtigt werden kann. Es kommt auch vor, dass die Mykotoxine mit anderen biogenen Substanzen, also ausschließlich durch biologische Prozesse gebildeten Verbindungen in Wechselwirkung treten.

Generell muss aber festgehalten werden, dass eine Situation, wo Menschen dauerhaft häuslichen Schadstoffen ausgesetzt sind, zu dramatischen gesundheitlichen Belastungen führen können. Dabei kann auch das Immunsystem, selbst die Fortpflanzungsfähigkeit angegriffen werden. Einige Stoffe – nicht der Schimmelpilz – gelten sogar als Krebs erregend.

Über die ge­sundheitliche Wirkung bei langfristiger Exposition gab es 2017 zum Phänomen Schimmelpilz allerdings noch keine Erkenntnisse.

Wie entsteht und woran erkennt man Schimmel?

Zunächst einmal gehören Schimmelpilze zu unserer natürlichen Umgebung. Ihre Sporen sind fast allgegenwärtig. Sie befinden sich auch in Innenräumen und sind dabei in einer niedrigen Konzentration harmlos. Wird ein gewisses Maß aber überschritten, drohen gesundheitliche Probleme.

Schimmelpilze benötigen zum Wachsen ein passendes Milieu, um wachsen und sich ausbreiten zu könne. Eine förderliche Umgebung ist für den Schimmelpilz die Ansammlung von viel Feuchtigkeit.

Das bedeutet, dass entweder die relative Luftfeuchtigkeit im Raum in der Regel bei über 60 Prozent liegt oder die Trägermaterialien, bevorzugt Wände Wasser gezogen haben. Doch der Schimmel wird damit noch nicht gesehen. „ Als Faustformel gilt, dass bei anhaltender Feuchtigkeit im Raum oder in der Wand bereits drei bis vier Tage und Temperaturen über 0 Grad ausreichen, damit Schimmel zu wachsen beginnt. „

Ursachen von Schimmelpilzbildung in Innenräumen

Die Schimmelpilzentwicklung finden wir bei Bauteilen, die Innen- und Außenräume verbinden. So kommt es zum direkten Eindringen von Feuchtigkeit über undichte Dachrinnen, Fallrohre oder gar defekte Dächer, v.a. Flachdächer.

Auch Risse im Mauerwerk oder fehlerhafte bis ungenügende Trocknungsphasen nach Umbau können zu einer Schimmelpilzbildung führen. Zudem können falsches Lüften und Heizen dazu beitragen, vor allem in den kalten Wintermonaten. Auch schlecht isolierte Fenster können Ursache der Ausbreitung von Schimmel sein.

Extreme Fälle sind natürlich Wasserschäden durch Austritt aus Rohren bis hin zum Rohrbruch und insbesondere die in den letzten Jahren immer wieder auftretenden Überschwemmungskatastrophen.

Schimmel durch Kondenswasser in der Nähe eines Heizkörpers ist hingegen eher selten anzutreffen. Aber generell kann auch ein Wasserschaden dort der Grund für Schimmel sein.

An welchen Orten entsteht Schimmel?

Es sind bei weitem aber nicht nur die Wände, die als Schimmelpilzinsel in Frage kommen. So kann es zum Befall in folgenden Räumen und auf darin befindlichen Flächen und Materialien kommen:

  • Alle Nasszellen (Bad, WC)
  • Bauhölzer
  • Deckenanstriche
  • Fliesenfugen
  • Gipskarton
  • Holz
  • Innenwände
  • Leder
  • Möbel
  • Papier
  • Tapete
  • Teppiche
  • Wandanstriche
  • Wärmedämm-Materialien
  • Wolle

Nur wenn es zu fachgerechten bauseitigen Maßnahmen gekommen ist, die Errichtung des Gebäudes nach dem Stand der Technik erfolgt ist und zudem das Raumnutzerverhalten passt, wird eine Wohnung frei von Schimmelpilzwachstum sein.

Tipps zur Vorbeugung gegen Schimmelbefall

Für das persönliche Verhalten zur Vermeidung von Schimmelpilzwachstum durch Feuchteschäden hat das Umweltbundesamt wie erwähnt mehrere Handreichungen publiziert.

Die wichtigsten ad-hoc Verfahren sind dabei

• Mindestwärmeschutz
• Schutz vor Schlagregen
• Abdichtung zum Schutz gegen aufsteigende Feuchte⁠
• Regelgerechte Dachkonstruktion
• Wasserdichte Installationen

Eine besondere Aufmerksamkeit ist in diesem Zusammenhang auf Stellen im Außenwand-, Decken- und Dachbereich zu richten. Dies betrifft das komplette Fehlen von Wärmedämmung aber auch unzureichende oder gar falsch ausgeführte Wärmedämmungsmaßnahmen .

Verfahren zur Vorbeugung gegen und Eindämmung von Schimmel

Als konkrete Verfahren zur Eindämmung und Vermeidung des Schimmelpilzes haben sich bewährt

Luftaustausch/Lüften und Lüftungsanlagen

Von Experten empfohlen und im Jahre 2021 nach wie vor als erste Maßnahme zur Vermeidung von Schäden unübertroffen ist das tägliche, mehrmalige Lüften durch Stoßlüften oder Querlüften.

Das gilt auch und besonders für neu errichteten oder sanierten Wohnraum. und kann auch durch Lüftungsanlagen unterstützt werden. Diese können generell in fensterlosen Nasszellen und Küchen Sinn machen. Sie verfügen über den Vorteil, dass die erwärmte Raumluft nicht wie bem einfachen Lüften nach außen entweichen kann.

Luftentfeuchter nutzen

Luftenfeuchter könne bei der Prophylaxe eine gute Rolle spielen und Räume mit bis zu 200 Kubikmetern entfeuchten, so die Auffassung der Experten.

Dampfreiniger einsetzen

Gut geeignet für kurzfristige Erfolge nach mehrmaliger Anwendung sind Dampfreiniger als Schimmelentferner.

Heizen – aber richtig

Heizen der Privaträume auf Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad wird empfohlen. In ständig genutzten Räumen sollte sie nicht unter 15 Grad fallen.

Pflanzen kontrollieren

Pflanzen sind nicht selten unerkannte Ursache für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Machen Sie also den Pflanzen-Check.

Bereithalten von Mitteln aus dem Baumarkt

Für kleine Probleme und geringfügigen Befall können alkoholhaltige Reinigungsmittel, Essigwasser, oder Schimmelentferner aus dem Baumarkt Erste Hilfe leisten. Sie eignen sich allerdings nur für kleinere Flächen und können keine dauerhafte Beseitigung des Befalls garantieren.

Professionelle Schimmelpilzsanierung

Oft reichen Schutzmaßnahmen wie die eben beschriebenen, also oberflächliches Abwischen betroffener Oberflächen oder einfaches Desinfizieren, nicht einmal Neuanstriche aus, um Schimmel an Decke oder Wand dauerhaft zu beseitigen. Laien verfügen in der Regel auch nicht über die erforderlichen Kenntnisse, Geräte, Techniken und auch speziellen Produkte die eine professionell durchgeführte Schimmelsanierung benötigt.

Maßnahmen der Experten

Deshalb ist es sehr zu empfehlen, sich bei größerem oder hartnäckigem Schimmel von Experten beraten zu lassen und dann ggf. geeignete Maßnahmen bei solchen Fachleuten in Auftrag zu geben.

Untergrund- und Schadensanalyse

Eine Schimmelpilzsanierung beginnt mit einer Analyse und der Bewertung des Schimmelschadens durch Feuchtigkeits- und Leitfähigkeitsmessungen.

Zur Problemlösung können danach eine Reihe von Maßnahmen beitragen.

Behandlung mit Ozon und Heißluft

Beschränkt sich der Befall auf kleinere Flächen und eine Tiefe von bis zu 2 cm ist die Behandlung der Schimmelschäden mit einem heißen Föhn möglich. Hier stirbt der größte Teil der Sporen ab, da diese ab einer Temperatur von 50 °C der Hitze nicht mehr standhalten können.

Eine Behandlung mit Ozon lässt die Sporenzellwände aufplatzen und zerstört das Schimmelpilzwachstum. Bei einer Sanierung mit Ozon ist es wichtig, dass es durch permanente Luftumwälzung geschieht.

Professionelle Trocknung

Trocknung kommt zum Beispiel nach Wasserschäden im Keller in Betracht. Oft müssen Dämmung und Estrich hier komplett erneuert werden, wenn der Schaden zu umfassend ist. Es kann aber durchaus sein, dass eine professionelle Trocknung ausreicht. Dann kommen häufig spezielle Trocknungsgeräte zum Einsatz.

Fräsen und Entfernen von Putz

Bei befallenen Wänden kann es zum mechanischen Fräsen und Entfernen von Putz kommen.

Chemische Sanierungen

Die chemische Sanierung durch effiziente, biozid wirkende Produkte gehört zum Standard-Arsenal bei der professionellen Behandlung von durch Schimmelpilz befallenen Flächen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Mittel, die Wasserstoffperoxid, Chlordioxid oder auch Natriumhypochlorid enthalten und für die Zerstörung der Pilzsporen sowie für die Entfernung des oberflächlichen Belags sorgen.

Beseitigung durch Bestrahlung

Bestrahlung ist nur begrenzt wirksam. UV-Licht sorgt für die zuverlässige Zersetzung von Schimmelsporen, d.h. diese entwickeln dann keine sogenannten Piligifte mehr, doch wird der größte Teil des Pilzes dabei nicht zerstört. Für die Desinfektion nach einer erfolgten Sanierung kann das ultraviolette Licht allerdings eine gute Hilfe darstellen.

Einsatz von Schimmelsanierplatten

Häufig werden bei Schimmelpilzsanierung, abhängig natürlich von den Baulichkeiten vor Ort, spezielle, leichtgewichtige wie saugstarke Schimmelsanierplatten aus Kalziumsilikat eingesetzt . Sie sorgen für einen vernünftigen Feuchtigkeitsaustausch in den Innenräumen. Die Oberfläche selbst wird dabei nicht feucht, somit hat auch die Bildung von Schimmel nicht mehr das passende Milieu.

Schimmelpilzspürhunde

Wie der Sender Deutschlandradio einmal berichtet hat, gibt es mittlerweile auch Schimmelspürhunde, die tatsächlich alljährlich zu Prüfungen antreten.

Dabei gibt es ein umfangreiches Anforderungs-Set zu bestehen. Die Veranstaltung endet mit einer Schimmelspürhund-Zertifizierung nach BSS-Standard.

Richtig geraten: Spürhunde kommen beim Malereibetrieb Blakaj nicht zum Einsatz 🙂

Unser Angebot für die Schimmelpilzsanierung

Unser Malerbetrieb ist für die Aufgaben der Schimmelpilzsanierung in Innenräumen gut gerüstet und unser Malermeister Egon Blakaj persönlich dafür auch weitergebildet worden.

Holen Sie sich von uns ein konkretes Angebot ein zu einer oder mehrerer der folgenden Dienstleistungen und der damit verbundenen Kosten

• Ursachen ermitteln: Untergrundanalyse des Schimmelpilzbefalls
• Schimmelpilzbeseitigung
• Abdecken der vom Schimmelpilz befallenen Stellen
• Desinfizierende Reinigung von Flächen und Objekten
• Entfernung des sichtbaren Befalls und der vom Schimmelpilz befallenen Materialien wie Gipskarton, Wolle, Papier und Leder, Tapeten, Putz, Beton
• Luftreinigung
• Einleitung von Trocknungsprozessen nach der Schimmelpilzbeseitigung
• Begleitende Kontrollen

Unser Experten-Team vom Malereibetrieb Blakaj führt eine Schimmelpilzsanierung gerne für Sie professionell durch. Falls Sie also in nordwestlichen oder westlichen Stadtteilen Münchens wie Allach, Aubing, Hadern, Untermenzing, Nymphenburg, Sendling, dem Westend oder auch angrenzend in Gräfelfing,  Gröbenzell, Planegg oder Germering wohnen, dann greifen Sie gerne auf  uns zurück.

Gesundes ästhetisches Wohnen ohne Schimmel.

Fassen wir zusammen: Schimmel in Innenräumen ist nicht nur hässlich sondern auch  gesundheitsgefährdend für alle, v.a. allem für Kinder,  ältere oder kranke Menschen.

Vorbeugende Maßnahmen wie Lüften sind sehr sinnvoll, bei Schadensfällen aber kommen sie zu spät. Um nachhaltig die Entfernung von Schäden zu erreichen, ist eine Bekämpfung der Schimmelursachen erforderlich.

Bei einem oberflächlichen Befall kann der Schimmel mit verschiedenen  Techniken durch Profis entfernt werden. Als Fachmann für die Sanierung von Schimmelschäden in Innenräumen verfügen wir über die notwendige Expertise und helfen Ihnen gerne, akuten Schimmelbefall zu beseitigen und einer Neuentstehung nachhaltig entgegenzuwirken.